"Umami", wer hat nicht schon mal davon gehört?
Umami bedeutet herzhaft, gut schmeckend. In fernöstlichen Ländern, vor allem China, wird da für den begehrten guten, intensiven (Umami) Geschmack gern mit chemischen isolierten Natriumglutamat nachgeholfen. Denn die darin enthaltene Aminosäure Glutaminsäure ist für dieses lustig klingende Umami verantwortlich.
Bei Fertigprodukten in Supermärkten ist Natriumglutamat (Packerlsuppen & Co. ) sowieso fast immer mit dabei. Natriumglutamat soll ziemlich ungesund sein, vor allem Kinder oder auch Erwachsene fahrig und unruhig machen. Es gibt gute Nachrichten, man kann richtig guten Geschmack auch so ins Essen zaubern, wie?
Natürliche Umami-Zutaten
- Parmesan ist führend, kleine Mengen im Essen verstärken den Umami-Geschmack
- Bohnen, Bohnensaucen
- Sojasauce
- Richtig dunkel angebratene Zwiebeln
- Pilze, auch getrocknete, fein mahlen und zum Essen zufügen. Ich habs auch mal selber getrocknet, waren Austernpilze. Lecker!!
- Getrocknete Tomaten, Tomatenmark (lang rösten!)
- Thailändische Fischsauce
- Austernsauce
- Anchovis
- Dashi
- Hefeflocken (viel Vit. B!)
Jetzt brauchts nur noch ein wenig Kreativität zum Experimentieren. Viel Erfolg beim Umamisieren. Wenn die Familie um vermehrten Nachschlag bittet, hat es funktioniert!
- Umami-Rindfleisch: Biorindfleisch in Ghee anbraten, schön dunkelbraun, das gelingt am besten in einer Stahlpfanne, ich lieb meine von WMF Germany. Ich brate alles an Fleisch drin. Sie gibt auch keine Metalle ab und beschichtete Pfannen verwendet wohl hoffentlich eh keiner mehr... gut also Temperatur hochdrehen (keine Angst Ghee verträgt gar 200 Grad), Fleisch rein. Geduldig sein, nicht hektisch werden vor lauter Angst es verbrennt. Erst wenn sich das Fleisch löst vorsichtig umdrehen. Dann hat es eine schöne dunkelbraune Kruste, warmstellen. In etwas Ghee Zwiebel anrösten, schön geduldig und langsam, bis sie schön braun sind. Das verlangt Geduld! Fleisch wieder reinlegen, inkl. einer kräftigen Prise Hefeflocken, Pilzpulver, Sojasauce und etwas Parmesan frisch gerieben. Mit ein paar Spritzer Weißwein, Sojasahne oder Sahne aufgießen und einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.